Die "Canyons" zu finden war nicht einfach. Nach stundenlangem Hin- und Herfahren und Recherchen im Internet, fand ich einen aussagekräftigen Blog. Von daher folgt nun eine Wegbeschreibung, die "Nachfolgern" hoffentlich eine Menge Zeit erspart.
Die Anfahrt erfolgte über die FV-10, die aus La Oliva kommend an Lajares vorbei nach El Cotillo führt. Wo sich die FV-109 und die FV-10 kreuzen, gibt es einen Kreisverkehr, den wir Richtung El Cotillo folgten. Nach 850m geht links eine Straße ab, an der ein großes Schild mit Infos zu dem Naturpark steht (das grüne Kreuz auf der "Stepmap"-Karte).
Wir folgten dieser Straße, die dann doch eher ein Schotterweg war, Sie ging plötzlich recht steil abwärts in das ausgetrocknete Flußbett. Wir folgten dem Sandweg ca. 2km bis es sich in drei Abzweige teilte (siehe GoogleMaps-Karte ganz unten). Die rechte Gabelung (Stern auf der Karte) führt zu den Canyons, die ihr auf meinen Fotos seht.
Wir sind mit dem Auto hineingefahren - ein Jeep wäre wohl angebrachter gewesen -, stellten es dann aber bald ab und gingen zu Fuß weiter.
Der Pfad wird dann schmaler und die Wände höher...
Und es gehen einzelne schmale Gänge wie Adern ab, die noch enger werden. Manchmal muss man sich ganz schön verrenken oder klettern, um voranzukommen.
Aber was man dafür sieht, mutet wie von einem anderen Planeten an: Sandgebilde, die sich wie Stein anfühlen, aber abbrechen, wenn man sich darauf abstützt, wurden hier vor Ewigkeiten aus dem Meer hochgedrückt, von Wind und Wasser geformt und bilden Säulen, Kanten und andere Formen, wie Gesichter. Überall sieht man leere Schneckenhäuser und Muscheln, aber keine Tiere, außer vielleicht mal einen kleinen Salamander. Und wie immer: keine Menschenseele weit und breit.
Es lohnt sich auch, einen der schmalen Gänge zum Ende und dann hochzugehen, um die Aussicht über die Hügel und die vielen kleinen Canyons zu genießen.
Für GooglMaps-Nutzer gibt es hier wieder den Zielpunkt, den man im Navi eingeben kann: